Oberfeuer Preußeneck in Eckwarderhörne

Richtfeuerlinie Eckwarden

Die Richtfeuerlinie Eckwarden wurde erstmals im Jahr 1962 in Betrieb genommen und hatte die wichtige Aufgabe, den dritten Abschnitt des Wasserwegs zu den Wilhelmshavener Häfen zu markieren. Das auffällige Oberfeuer wurde auf dem Deich in Eckwarderhörne errichtet und das Unterfeuer, das eine Höhe von 18,4 Metern erreichte, stand auf einem Stahlrohr im Watt vor Butjadingen. Die Richtfeuerlinie hatte einen Kurs von 154 Grad und zeigte alle drei Sekunden ein weißes Gleichtaktlicht (Iso.W.3s) als Kennung. Die Verwaltung und der Betrieb dieser Einrichtung oblag dem Wasser- und Schifffahrtsamt.

Zahlen und Fakten:

Feuerträgerhöhe:44,75 m über Normalnull
Feuerhöhe:43,25 m über Normalnull
Stufen:132
konisch zulaufender Turmaufsatz:10,25 m,
( unten 2 m, oben 4 m)
Höhe 1. Aussichtsplatform18,40 m
Höhe 2. Aussichtsplatform34,50 m
Kennung:Iso.W.3s
Funktion:Richtfeuer
Bauzeit:1962
Betriebszeit:1962–2012
Internationale Ordnungsnummer:B1141.1
Geographische Lage:♁53° 31′ 15,7″ N, 8° 13′ 56,9″ O
Koordinaten:53° 31′ 15,7″ N, 8° 13′ 56,9″ O
technische Daten des Oberfeuers Preußeneck

leuchtturm oberfeuer preusseneck

Mit der Planung und dem Bau des JadeWeserPorts wurde eine Anpassung des Jadefahrwassers erforderlich, wodurch die Richtfeuerlinie Jappensand ins Leben gerufen wurde. Diese neue Richtfeuerlinie wurde am 5. Juni 2012 in Betrieb genommen, was zur Stilllegung der Richtfeuerlinie Eckwarden führte. Die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft war für die Anpassung des Fahrwassers verantwortlich und wurde auch mit dem Abbau der alten Richtfeuer beauftragt. Im Jahr 2009 gründete sich die Bürgerinitiative Leuchtfeuer Eckwarderhörne, die sich engagierte, um das Oberfeuer zu erhalten.

Während das Unterfeuer demontiert wurde, entschied man sich im Oktober 2012, den Abriss des Oberfeuers auszusetzen. Stattdessen wurde der Turm der Stiftung Oberfeuer Preußeneck übergeben. Im Jahr 2017 erfolgte eine Renovierung und teilweise Umgestaltung des Turms. Dabei wurde eine Plattform in einer Höhe von 18,4 Metern eingebaut, die nun für Besucher zugänglich ist. Eine weitere Plattform in 34,5 Metern Höhe kann im Rahmen von Führungen erkundet werden. Im Maschinenhaus des ehemaligen Leuchtfeuers wurde ein Dokumentationszentrum eingerichtet. Das markante Oberfeuer wurde auf dem Deich in Eckwarderhörne errichtet und das 18,4 m hohe Unterfeuer auf einem Stahlrohr im Watt vor Butjadingen. Die Richtfeuerlinie betrug 154° und sie zeigte als Kennung alle drei Sekunden ein weißes Gleichtaktlicht (Iso.W.3s). Für den Betrieb war das Wasser- und Schifffahrtsamt verantwortlich.

Woher stammt der Name
„Oberfeuer Preußeneck“?

Durch den am 20. Juli 1853 unterzeichneten Jade-Vertrag trat der Großherzog von Oldenburg 2,2 Hektar Land an Preußen ab. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen, und Nikolaus Friedrich Peter, sowie dem Großherzog von Oldenburg. So konnte Preußen eine Küstenbatterie zum Schutz des Hafenbaus in Wilhelmshaven (damals Heppens) errichten. Rest Reste der Küstenschutzbatterie sollen sich noch heute unter dem dortigen Parkplatz befinden.

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